Engstligenalp

Eine eindrückliche Wanderung direkt entlang des Engstligen Wasserfalls, die sicher eines der Highlights im Wandergebiet Adelboden darstellt. Der Aufstieg eignet sich auch bei einer kurzen Wetterbesserung, da er direkt an der Seilbahn endet und zwar steil und anstrengend, jedoch nicht allzu lang ist. Für den Abstieg gibt es mehrere Alternativen: Entweder ganz bequem mit der Seilbahn, über den Aufstiegsweg (hier ist eine kleine Variation möglich, da zur Überwindung des oberen Wasserfalls zwei Wege existieren) oder wie hier beschrieben als Rundtour über Hinter Engstligen. Letztere Option kann jedoch nur erfahrenen, schwindelfreihen und trittsicheren Wanderern empfohlen werden, da der Weg sehr schmal und ausgesetzt ist.

EngstligenalpÜbersicht über die Wanderung

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Von Adelboden geht es mit dem Auto zur Talstation der Engstligenseilbahn („Unter dem Birg“, 1399 m), von wo aus wir gegen 8:45 Uhr aufbrechen. Hinter der Seilbahnstation auf breitem Weg in den Wald, über eine Brücke und schließlich links ab. Nun beginnt der steile, anstrengende Teil: Zuerst im zick-zack gerade hinauf, dann schräg nach rechts. Nun wieder in Serpentinen gerade hinauf durch eine Art Trichter und endlich eine lange Querung nach rechts in Richtung des Wasserfalls.

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Der Anstieg beginnt…

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Teilweise geht es recht mühsam über Stufen, die Aussicht ist aber stets grandios

022Durch diesen Trichter geht es hinauf auf das Plateau, welches den oberen vom unteren Wasserfall trennt

Dieser besitzt auf halber Strecke zwischen Engstligenalp und Unter dem Birg eine Unterbrechung (ca. 1750 m), sodass er sich in einen oberen und einen unteren Wasserfall aufteilt. Von dieser Unterbrechungsstelle sind nun zwei Wegvarianten hinauf zur Engstligenalp möglich, eine rechts und eine links des Falles. Während die rechte Variante etwas kürzer und direkter ist, geht man bei der linken Variante direkt auf Tuchfühlung mit dem oberen Wasserfall. Wir entscheiden uns daher für letztere. Diese führt über eine schöne Blumenwiese direkt hinüber zum Fall, der über eine kleine Brücke gequert wird. Dabei bekommt man ordentlich Gicht ab – an heißen Tagen eine willkommene Abkühlung.

027Jetzt geht es auf Tuchfühlung mit dem Engstligenfall

028Über einen schmalen Steg geht es über den schäumenden Bach

Auf der anderen Seite geht es dann über etwas glitschigen Fels hinauf auf eine Wiese. Nach einiger Zeit erreicht man eine Berghütte (1905 m), die sich in einem kleinen Talkessel seitlich der Engstligenalp befindet. Hier kann man Milch und Käse kaufen, oder auch eine Brotzeit einnehmen. Wir jedoch gehen noch die letzten Meter hinauf auf die Alp und suchen uns ein gemütliches Plätzchen zwischen den Felsen für unsere Mittagsrast. Während es den Morgen über noch ziemlich wolkenverhangen war, kommt jetzt endlich die Sonne raus und wir genießen das wunderschöne Panorama, vor allem der eindrückliche Blick auf den nahen Wildstrubel (3242 m).

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Die Berghütte am Wegesrand

033Ankunft auf der Engstligenalp

042Traumhaft schön! (Wildstrubel)

Nach einer ½ Stunde geht es weiter, zunächst ein kurzes Stück in Richtung der nahen Gipfelstation (1962 m), kurz davor, am Berghotel jedoch rechts ab und in einem Linksbogen hinauf auf einen grasigen Grat. Von dort zügig hinab in den kleinen, stillen Talkessel Hinter Engstligen (1975 m). Es folgen die Überquerung eines Bachlaufes sowie ein kurzer Gegenanstieg, dann ist die Abzweigung unseres Abstiegsweges erreicht: Geradeaus geht es weiter zur Lohnerhütte, links hinab nach Unter dem Birg.

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Von der Engstligenalp (im Hintergrund) gilt es noch einmal ca. 100 mH auf einen grasigen Grat aufzusteigen

046Dann geht es hinab in den stillen Talkessel Hinter Engstligen

Von diesem Punkt an ist der Pfad sehr schmal, steil und ausgesetzt und hätte wahrhaftig eine weiß-blau-weiße Markierung verdient. Der Weg quert nun fortlaufend nach rechts, wobei man atemberaubende Tiefblicke auf das Engstligental genießt. Nach einiger Zeit ist ein Wäldchen erreicht. Hier biegt der Weg nach links ab und führt geradewegs nach unten, bis man auf einen Querweg trifft und diesen, nach links abbiegend die letzten Meter nach Unter dem Birg verfolgt.

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Nach den Abzweig des Lohnerhüttenweges wird der Weg zu einem schmalen Pfad, der teilweise recht ausgesetzt am Hang entlang führt

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Imposanter Blick auf den Engstligenfall

052„Durch diese hohle Gasse muss er kommen…“

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