Schwandfeldspitz (2025 m)
Die Schwandfeldspitz ist eigentlich nur ein unwesentlicher Aufschwung am SO-Grat des Gsür. Nichtsdestotrotz bietet sie ein lohnendes Wanderziel, denn die Aussicht auf den direkt gegenüber liegenden Loner ist großartig. Durch die Möglichkeit, den Abstieg mit der Bahn zu verkürzen eignet sich die Tour sehr gut zum Eingehen, als moderate Alternative, wenn die Beine durch viele vorrausgegangene Touren schwer sind oder bei unsicherem Wetter. Den Ortsteil Schermtanne kann man so wie hier beschrieben über den Höhenweg (mit leichtem Höhenverlust) oder direkter über die Straße am Talgrund erreichen.
Von der Station „Adelboden Dorf“ (1352 m) der Sillerenbahn geht es über die Straße direkt den Berg hinauf. In vielen langen Kehren hinein in den Wald. Nach einiger Zeit wird ein Querweg erreicht, hier links ab in Richtung Schermtanne. Auf aussichtsreichem Pfad geht es immer mehr oder weniger auf gleicher Höhe bleibend um den Hang herum. Allerdings steigt der Weg nachdem er um die Ecke des Wannegg gebogen ist ein Stück weit ab, sodass einige der bereits gewonnenen Höhenmeter wieder verloren werden (ca. 80 mH).
Wir verlassen die Häuser von Adelboden
Nachdem der Höhenweg erreicht ist, verlässt man den Wald und geniesst einen schönen Blick auf den Wildstrubel
Auf dem Höhenweg, Blick auf das Sillerenbühl
Jetzt ist der Ortsteil Schermtanne (1482 m) bereits ganz nah. Man muss nicht ganz hinab zu den Häusern steigen, denn der Weg mündet direkt in den von dort aus hinaufziehenden Pfad. Er ist breit und gut zu gehen und führt in langen Kehren den Hang hinauf, größtenteils durch den Wald. An einer Hütte (P. 1816) kann man entweder direkt den Hang hinauf, oder so wie wir, nach rechts durch den oberen Teil des Waldes queren. Wir erreichen eine Wiese. Auf dieser in zwei Riesenkehren hinauf bis kurz unterhalb des Gipfels. Ein steiler, überwachsener Hang bringt uns in einer ¼ Std. auf den Gipfel der Schwandfeldspitz.
Wir machen Rast und essen unsere Brötchen. Allerdings wimmelt es hier vor Insekten, sodass wir nicht länger als nötig bleiben und schon bald zur nahen Tschenten Alp (1941 m) absteigen. Wir sind noch relativ frisch und entschließen uns, auch den Rest des Abstiegs zu Fuß zu machen. Von der Tschenten Alp gibt es mehrere Abstiegsmöglichkeiten unterschiedlicher Länge. Wir entscheiden uns nicht für die direkteste Variante, sondern folgen zunächst der Beschilderung „Hörnli“. Am Tschentenegg (P. 1793) biegen wir dann rechts ab, queren eine Wiese schräg nach unten und tauchen in den Wald ein. Ein guter, nie übermäßig steiler Pfad bring uns in ca. einer ¾ Std. hinab ins Dorf.
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